Kategorie: Schreibtipps
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Warum Sie Fachsprache im Kundenkontakt nur sparsam einsetzen sollten
Praktisch jede Branche, jedes Gewerk und jeder Beruf hat eine eigene Fachsprache. Wahrscheinlich verwenden auch Sie ganz selbstverständlich bestimmte Fachbegriffe und Abkürzungen. Beides ist nützlich: Fachbegriffe erleichtern die eindeutige und klare Kommunikation mit anderen, die sich auf dem Gebiet ebenfalls auskennen, Abkürzungen sparen Zeit und Aufwand. Wenn Sie mit Kolleginnen und Geschäftspartnern aus derselben Branche…
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Guter Stil: Synonyme suchen, um Wortwiederholungen zu vermeiden
Warum Sie Synonyme suchen sollen? Weil Texte langweilig und schlechter lesbar werden, wenn zu oft dasselbe Wort auftaucht. Deshalb lohnt es sich, nach Wörtern mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung zu fahnden und diese gezielt einzusetzen. Textbeispiel: Werbebrief mit zu vielen Wortwiederholungen Ihr Geld ist in Gefahr! Experten warnen wegen der anhaltenden Geldschwemme vor steigenden Risiken:…
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Sorgen Sie für mehr Lesefreundlichkeit durch den Bindestrich
Mehr Lesefreundlichkeit durch den Bindestrich? Wie soll das gehen? Ganz einfach: Kleinere „Wort-Häppchen“ sind leichter und schneller zu lesen als lange Wortungetüme. Lesen ist ein ziemlich komplexer Vorgang: Das Auge muss die Buchstaben erfassen, das Gehirn sie zu Begriffen zusammensetzen und deren Bedeutung verstehen. Ein geübter Leser liest dann gar keine einzelnen Buchstaben mehr, sondern…
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5 Tipps, mit denen Sie gute Protokolle schreiben
Früher waren sie eine klassische Sekretariatsaufgabe, heute müssen auch ganz normale Büroarbeiter und sogar Führungskräfte Protokolle schreiben. Dabei geht es meist um Ergebnisprotokolle, in denen kurz und knapp festgehalten wird, was besprochen wurde, welche Beschlüsse gefasst und welche Aufgaben an wen verteilt wurden. Besonders anspruchsvoll ist das, wenn ein Simultanprotokoll erstellt wird: Die protokollierende Person…
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Negativer Höhepunkt? Von Höhen und Tiefen der deutschen Sprache
An sprachlicher Kreativität kaum zu überbieten sind zwei Journalisten, die die Online-Nachrichten des Heute-Journals und der Kölnischen Rundschau mit den beiden unten abgebildeten Meldungen bestückt haben. Denn ihnen ist etwas eingefallen, was mir bislang noch nie in den Sinn gekommen wäre: dass Höhepunkte auch negativ sein können. Hoch oder tief? Nein: Schief ist das Sprachbild!…
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Konzeptentwicklung: die Konzeptstruktur nach den W-Fragen
Sehr oft steht bei der Konzeptentwicklung eine Problemlösung im Vordergrund. Dann empfiehlt es sich, das Konzept nach der sachlogischen Reihenfolge zu strukturieren. Die Sachlogik wiederum ermitteln Sie am besten, wenn Sie sich so genannte W-Fragen stellen. Typische W-Fragen bei der Konzeptentwicklung Warum ist eine Änderung/Neuerung notwendig (unbefriedigender Ist-Zustand)? Was soll erreicht werden (Soll-Zustand)? An wen…
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Konzepte entwickeln: Wann ein chronologischer Aufbau sinnvoll ist
Viele Fachkräfte müssen im Rahmen ihrer Tätigkeit auch Konzepte entwickeln und dem Chef samt Kollegenkreis vorstellen. Spätestens beim Aufschreiben stellt sich dann die Frage nach der Konzeptstruktur. Wie soll das Konzept aufgebaut sein? Welche Punkte soll es in welcher Reihenfolge enthalten? Eine Möglichkeit ist der chronologische Aufbau, der an der Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte ausgerichtet…
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Was wir bieten – Formulierungen in Stellenanzeigen
Viele Stellenanzeigen enthalten einen Unterpunkt Was wir bieten. Wer diesen formuliert, sollte sich vorab fragen: Was wünschen sich Bewerber von ihrem zukünftigen Arbeitgeber, wie sieht ein richtig attraktives Angebot aus Bewerbersicht aus? Dieser Perspektivwechsel scheint aber gar nicht so einfach zu sein. Oder warum finden sich hier so viele floskelhafte und austauschbare Formulierungen? Und warum…
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Bildhafte Sprache ist toll – solange die Bilder nicht schief sind!
Eine bildhafte Sprache macht Texte anschaulich und lebendig. Mit den richtigen Sprachbildern erzeugen Sie eine emotionale Wirkung beim Leser und werden dadurch überzeugender. Es ist schon ein Unterschied, ob wir Ihnen beispielsweise hilfreiche Informationen für das Erstellen empfängerorientierter Texte geben oder aber einen Kompass, mit dem Sie den Weg direkt ins Herz Ihres Lesers finden.…
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Wie Sie Ihr Unternehmensprofil in Stellenanzeigen gestalten
BMW oder Siemens könnten darauf verzichten, aber die meisten Unternehmen können nicht davon ausgehen, dass jeder sie kennt und um ihre Branchenzugehörigkeit und ihr Leistungsspektrum weiß. Insofern ist es erstaunlich, dass dennoch viele Unternehmen über ihren Namen und ihr Logo hinaus bei Stellenausschreibungen nichts über sich verraten. Dahinter mag die Ansicht stecken, dass der interessierte…
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Ein Verbot nett formulieren? Das ist gar nicht so einfach!
Als ich dieses Schild am Schaufenster eines leerstehenden Ladens gesehen habe, musste ich schmunzeln: Hier hat jemand versucht, etwas zu verbieten, dabei aber freundlich zu wirken. Das ist offensichtlich gar nicht so einfach: „Nicht erwünscht“ ist schwach formuliert, „verboten“ dagegen sehr hoheitlich-streng. Mit dem Herzchen wirkt das Verbot zugegebenermaßen gleich viel freundlicher, aber irgendwie auch…
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Leidenschaft in Werbeslogans – lieber sparsam dosieren
Als Umworbene haben wir eine gewisse Leidensfähigkeit erworben, was leidenschaftliche Werbeversprechen angeht. Es ist ja auch rührend, was Freiberufler und Unternehmen alles mit so intensivem Gefühl betreiben. Leidenschaft in Werbeslogans wirkt oft unglaubwürdig Das musste vor einigen Jahren schon die Deutsche Bank erfahren: Ihr Slogan Leistung aus Leidenschaft wurde angesichts der diversen Skandale und des…