Kategorie: Behördendeutsch

  • Unser erstes E-Book: Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen

    Unser erstes E-Book: Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen

    Meine Tipps zum Behördendeutsch finden erfreulicherweise viele Leser. Daher haben wir vor einiger Zeit unsere Seite Best of Behördendeutsch eingerichtet, auf der wir auf die entsprechenden Beiträge verlinken. Noch einfacher wäre es natürlich, wenn Interessierte alle Texte zu diesem Thema in einem einzigen Dokument lesen könnten; dann entfällt nämlich das lästige Hinundherklicken. Genau das können…

  • Sperriger Nominalstil – so ersetzen Sie ihn durch Verbalstil

    Sperriger Nominalstil – so ersetzen Sie ihn durch Verbalstil

    Zugegeben, der Nominalstil hat einen Vorteil: Mit ihm kann man schön kompakt formulieren. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum Juristen diese Anhäufungen von Substantivierungen so lieben. Daraus ergeben sich aber sperrige Texte, die zum einen weit von der gesprochenen Sprache entfernt und zum anderen für Nicht-Experten schwer zu lesen sind. Ein besonders hübsches Beispiel habe…

  • Zitate ins Behördendeutsch übersetzt: Erkennen Sie sie wieder?

    Zitate ins Behördendeutsch übersetzt: Erkennen Sie sie wieder?

    Viele „geflügelte Worte“ sind nur deswegen so bekannt, weil sie einen Sachverhalt kurz und prägnant auf den Punkt bringen. Das typische Behördendeutsch funktioniert genau anders herum: Es macht aus einem im Grunde einfachen Sachverhalt unter Einsatz von Vorreitern, abstrakter Sprache, Nominalstil, Schachtel- und Bandwurmsätzen und andereren sprachlichen Unarten einen aufgeblähten Satz. Der Effekt: Der Leser…

  • Behördendeutsch verständlich machen: Teil 7 – Wortschatz entrümpeln

    Behördendeutsch verständlich machen: Teil 7 – Wortschatz entrümpeln

    Neben verschachtelten Bandwurmsätzen und umständlichen Floskeln hat das Behördendeutsch seinen ganz eigenen Wortschatz entwickelt. Dieser zeichnet sich durch sachliche Differenzierung, mitunter durch eigenwillige Kreativität, vor allem aber durch eine blutleere Abstraktheit aus. Manchmal wirkt das gestelzt, manchmal komisch. Für so manchen Leser ist es schlicht unverständlich. Wortschatz entrümpeln heißt: einfach die ganz normalen Wörter verwenden!…

  • Briefeinstieg: Der verflixte erste Satz …

    Briefeinstieg: Der verflixte erste Satz …

    … macht vielen Menschen zu schaffen. Diese Woche habe ich wieder ein besonders hübsches Beispiel in der Post gefunden: Eine Dame aus der Kulturverwaltung einer benachbarten Kleinstadt schickte mir das neue Programm für das M…-Theater. Das Begleitschreiben begann so: Verehrte M…-Besucher/innen, beiliegend übersenden wir Ihnen druckfrisch unseren Veranstaltungskalender für September bis Dezember 2015. Diese drei…

  • Ein Brief vom Steuerberater: eine Stilkritik

    Ein Brief vom Steuerberater: eine Stilkritik

    Mein Steuerberater, den ich fachlich und menschlich sehr schätze, nimmt mir viel Arbeit ab, die ich als lästig und unangenehm empfinde. Nicht zuletzt sind Steuersachen so unangenehm, weil die Sprache, in der die Steuergesetzgebung, die Schreiben des Bundesfinanzministeriums und der Finanzämter abgefasst sind, sperrig bis unverständlich ist. Ein Brief vom Steuerberater Dies färbt offenbar auf…

  • Noch mehr Behördendeutsch: „Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom …“

    Noch mehr Behördendeutsch: „Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom …“

    Wer „behördisch“ schreibt, liebt offensichtlich Bezüge. Anders ist es nicht zu erklären, warum sich Sätze dieser Art in so vielen Schreiben finden: „Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom …“ „Unter Bezugnahme auf …“ „Bezüglich Ihrer Anfrage vom …“ In der Regel stehen diese Floskeln am Briefanfang, meist geht es dann noch mit einem Vorreiter weiter:…

  • 5 Floskeln, auf die Sie in Ihren Briefen getrost verzichten können

    5 Floskeln, auf die Sie in Ihren Briefen getrost verzichten können

    Floskeln haben den Vorteil, dass man beim Schreiben nicht lange nachdenken muss – sie schreiben sich gewissermaßen von selbst. Leider sagen sie aber inhaltlich kaum etwas aus: Die „Floskel“ ist laut DUDEN nämlich definiert als „inhaltsarme Redensart“. Womöglich schließen Ihre Leser aus der Verwendung von Floskeln, dass Sie ziemlich gedankenlos an die Sache herangegangen sind.…

  • Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen – Teil 6: Vorreiter

    Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen – Teil 6: Vorreiter

    Beim Lesen der Überschrift haben Sie sich vielleicht gedacht: „Was, bitte, ist denn ein Vorreiter?“ Vorreiter sind Floskeln, die vor einem mitzuteilenden Inhalt „vorne weg reiten“, die aber selbst nichts zur Sache beitragen. Besonders gerne tummeln sie sich am Brief- oder E-Mail-Einstieg. Ihre Existenz verdanken sie der Tatsache, dass die meisten Menschen beim Schreiben nicht…

  • Behördendeutsch: von Zweitschriften und Ablichtungen

    Behördendeutsch: von Zweitschriften und Ablichtungen

    Das Wort „Kopie“ scheint im Behördendeutsch verpönt zu sein: In Schreiben von Behörden und behördenähnlichen Einrichtungen habe ich dafür bereits folgende Synonyme gefunden: Zweitschrift Abschrift Durchschrift Ablichtung Mehrfertigung Diese Begriffe wirken vor allem deswegen so veraltet, weil sie sprachlich noch die Arbeitsprozesse der Industrialisierung widerspiegeln: Früher musste, wer mehrere Exemplare eines Dokuments haben wollte, sie…

  • Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 5 – Füllwörter & Blähsprache

    Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 5 – Füllwörter & Blähsprache

    Was sind eigentlich Füllwörter? Und warum sollen die sprachlich schlimm sein? Sehen wir uns dazu ein Beispiel an. Eine Freundin erhielt Post vom Notar mit folgendem Text: Unterschriftsbeglaubigung vom … Sehr geehrte Frau …, in vorbezeichneter Angelegenheit übersende ich beigefügt eine einfache Ablichtung meiner Urkunde vom …/Nr. … zur Verwahrung in Ihren Akten. Meine Kostenrechnung…

  • Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 4 – Schachtelsätze

    Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 4 – Schachtelsätze

    Bandwurm- und Schachtelsätze sind typisch für wissenschaftliche Texte und Behördenschreiben. Wahrscheinich, weil man da so viel in einen einzigen Satz packen kann. Die Lesbarkeit verbessert das aber nicht. Ein Schachtelsatz ist nämlich ein kompliziert gebauter Satz mit mehrfach untergeordneten Nebensätzen, der meist auch ziemlich lang ist. Ich fuhr, noch angenehm gesättigt vom hervorragenden Mittagessen bei…