Monat: Juni 2014

  • Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 2 – Nominalstil

    Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 2 – Nominalstil

    Wenn wir miteinander sprechen und uns etwas erzählen, verwenden wir Sätze mit vielen (Voll-)Verben: „Ich bin in die Stadt gefahren, habe dort etwas eingekauft und mit Lisa einen Kaffee getrunken.“ Das ist der Verbalstil. Wenn wir schreiben, insbesondere, wenn es „offiziell“ klingen soll, verfallen wir dagegen schnell in den Nominalstil, der sich durch die Verwendung…

  • Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 1 – Streckverben

    Behördendeutsch in verständliche Sprache übersetzen: Teil 1 – Streckverben

    Schon das Wort ist nicht schön: Streckverb klingt so nach Streckfolter. Die sprachwissenschaftliche Bezeichnung ist Funktionsverb, aber das ist auch nicht viel wohlklingender. Wie auch immer: Was ist ein Streckverb, und was haben wir dagegen? Was sind Streckverben? Gemeint sind Verben, die sich mit einem Substantiv aufblähen. Zum Beispiel „eine Kalkulation vornehmen“ statt „etwas kalkulieren“…

  • Formulierungstipp: Konjunktiv wirkt zögerlich

    Der Konjunktiv ist eine feine Sache, weil man damit sagen kann, was alles möglich wäre, auch wenn es nicht ist. Manchmal wird er in der Korrespondenz auch verwendet, weil er so höflich klingt. Konjunktiv wirkt zögerlich – oder ist der nicht einfach höflich? So schreiben Sie zum Beispiel höflich in einem Einladungsschreiben an einen Kunden:…